Direkt rein in’s Herz

Dazu muss ich kurz was erzählen. Meine Beste und ich waren mal bei Onkel Thomas zum Geburtstag zu Besuch. Das ist aber gar nicht mein Onkel, sondern wir nennen ihn nur alle so, weil er immer alles weiß. Aber das nur so am Rande. Also wir saßen in seiner Küche und aßen Beuf Stroganoff (ich hab jetzt nicht gegoogelt, ob ich’s richtig geschrieben hab’.), das hatte er selbst gekocht. Und während wir aßen, erzählte Onkel Thomas, dass er sich immer gefragt hat, wo denn Gott wohnt. Und nun ist er in die neue Wohnung gezogen und da war ein Geschirrspüler eingebaut, der erste in seinem Leben. Und nun weiß er, wo Gott wohnt. Nämlich in der Geschirrspülmaschine. Aber das nur so nebenbei. Während wir nun Rindfleisch kauten, lief eine Musik im Hintergrund. Dazu muss man wissen, Onkel Thomas ist so was von Blues-Fan. Der hat sogar schon mal mit Diestelmann Bluesharp gespielt. Aber das tut jetzt gar nichts zur Sache. Und die Musik im Hintergrund, das war Keb’Mo’. Meine Beste und ich, wir kannten den überhaupt nicht, also den Keb’Mo’. Aber das klang auf Anhieb so schön… Der hat uns da direkt in’s Herz rein gesungen. Und seitdem steht der auf meiner ganz kurzen Liste von Musikern, wo ich mir gleich jede neue CD kaufe, die rauskommt. Sind aber gar nicht so viel, nebenbei bemerkt. Ja, und nun schau mal, ob er dir auch so direkt in’s Herz reinsingt.

Nachtrag 2020

Weißt Du, das es unendlich schwierig ist, Alexa davon zu überzeugen, Alben von Keb’Mo’ anzuzeigen?
Das Schlimmste, was Dir passieren kann ist, dass sie statt dessen Alben von einem “Captain Mo” raussucht.
Und glaub‘ mir: DAS willst Du nicht hören, vor allem dann nicht, wenn Du auf Mucke von Keb’Mo’ aus bist.