Auf heißem Blechdach – ein Marrakesch-Krimi

Auf dem Dach eines Cafés direkt am Rand des zentralen Platzes in Marrakesch wurde am 2.12.2023 ein lebloser Körper, weiß, schlank, unbestimmtes Alter, entdeckt. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.

Zunächst wurden nur die Textilien gefunden, mit deren Hilfe der Tatort so dermaßen gründlich gesäubert worden war.

Sehr schnell richteten sich die Ermittlungen gegen einen vermutlich Einheimischen und seine Komplizin. Verdächtig machte der Mann sich vor allem dadurch, dass er sich strikt gegen ein Ablichten für die örtlichen Nachrichten weigerte.

Die Suche nach dem Verdächtigen gestaltete sich allerdings schwierig. Anfangs gingen die ermittelnden Beamten von einer Flucht auf einem drei-

oder zweirädrigen Fahrzeug aus.

Als der Verdächtige jedoch am Ende einer Schlange erblickt wurde

und auch ein Informant von einem “eigenartig gekleideten Mann, der beim ihm Schuhe kaufen wollte” berichtete,

kam man schnell zu dem Schluss, dass die bisherigen Recherchen für die Katz’ waren.

Ausgehend von der Physiognomie des Verdächtigen, dehnten die Ermittler ihre Suche auf einheimische Delikatessengeschäfte

und örtliche Bäckereien aus

Schließlich wurde er von einem ortsansässigen Super-Spotter erspäht (im Bild, vierhundertzwölfte Reihe, ganz links)

und nachdem er vergeblich versucht hatte, sich zu verstecken

sitzt der Verdächtige nun hinter Gittern.

Bei der Komplizin wurden erkennungsdienstliche Maßnahmen durchgeführt (hier Abnahme der Fingernägel)

Weiterhin ist der Verbleib der Tatwaffe ein Rätsel. Vermutet wird, dass sie an einem abgelegenen Platz versteckt wurde.

Unabhängig davon äußerte die Staatsanwaltschaft die Vermutung, dass sein Ausblick in den nächsten Jahren etwas eingeschränkt sein könnte.